Marga_esch

Demenz - meine persönlichen Erfahrungen
Vor zwei Jahren ist meine Mutter, Helene Pütz, im Alter von 81 Jahren an der Alzheimer-Krankheit erkrankt. Schon sehr früh fiel mir auf, dass sich etwas verändert hatte. Sie wurde sehr still und zog sich immer mehr zurück, las nicht mehr Zeitung und interessierte sich nicht mehr für Fernsehsendungen. Sogar in ihrem gemütlichen Ruhesessel wollte sie nicht mehr Platz nehmen. „Da stimmt etwas nicht, bestimmt ist sie krank“, dachte ich und brachte meine Mutter zu einem Neurologen. Dort wurde meine Vermutung zur Gewissheit. Seine Diagnose war: Alzheimer. Ich las verschiedene Artikel in Zeitschriften, in Büchern und meine Söhne machten mich auf Selbsthilfegruppen auf-merksam. Meiner Mutter ging es von Tag zu Tag schlechter. Sie wurde sehr unruhig, konnte nicht mehr sitzen, lief in der Woh-nung hin und her und oftmals aus dem Haus. Ich suchte sie im Dorf und fand sie bei ihrem Elternhaus oder an den Gräbern ihrer lieben Verstorbenen. Daraufhin verordnete der Arzt ihr Beruhigungsmedikamente. Auf Anraten gab ich ihr die zwei- oder dreifache Dosis. Er sagte mir:“ In den Pflegeheimen wird das auch so gehandhabt.“ Sorgen und Ängste plagten mich, und meiner Mutter ging es immer schlechter. So suchte ich das Gespräch mit Freun-den und Bekannten und klagte ihnen mein Leid. Diese machten mir noch mehr Angst, erzählten mir Horrorgeschich-ten, um sich wichtig zu machen, und einige rieten mir sogar, meine Mutter ins Pflegeheim zu geben. „Neunmalkluge“, dachte ich und nahm mir vor, nichts dergleichen mehr anzuhören. Niemals würde ich es übers Herz bringen, meine Mutter wegzugeben, dafür ist meine Liebe zu ihr zu groß. Dennoch - so konnte es auch nicht mehr weitergehen. Durch die hohe Dosis der Arznei war meine Mutter nicht mehr ansprechbar, wollte nichts mehr essen und trinken und hatte viel an Gewicht verloren. Ihr einst so lebendiges Gesicht wirkte maskenhaft, und sie starrte nur noch ins Leere. Lächeln konnte sie schon län-ger nicht mehr. Es war ein sehr trauriger Anblick und mein Herz tat mir recht weh. Nun hörte ich auf meine innere Stimme und traf die richtige Entscheidung. Ich gab ihr keine Beruhigungsmedikamen-te mehr. Die restliche Arznei brachte ich zur Apotheke. Ich nahm die „Apotheken-Umschau“ mit, blätterte darin, fand einen Bericht über die Alzheimer-Krankheit und dass es ein Medikament zum Hinauszögern dieser Krankheit gebe. Am kommenden Tag ging ich zu unserem Hausarzt und dieser verschrieb meiner Mutter „Reminyl“. Sie vertrug dieses Medikament sehr gut, und es ging mit ihr langsam bergauf. Als der „Trierische Volksfreund“ im April 2006 einen Bericht über das „Trierer Demenzcafé“ brachte, meldete ich mei-ne Mutter sofort dort an. Wöchentlich zweimal für zweieinhalb Stunden werden die Demenzkranken dort von einer pädagogischen Fachkraft und mehreren ehrenamtlichen Helferinnen liebevoll betreut. Es werden Lieder gesungen, Spiele gespielt, es wird gemalt, gebastelt und auch Kaffee getrunken. Das tat ihr sehr gut, sie nahm ihre Umwelt wieder wahr und beteiligte sich an den verschiedenen Aktivitäten in der Gruppe. Der Moment, als ich sie nun nach langer Zeit wieder lächeln sah, machte mich unbeschreiblich glücklich! Das Demenzcafé ist inzwischen aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Angela Tonner, Uschi Wihr und Stefan Kugel sind Menschen mit Herz, die nicht nur für meine Mutter, sondern auch für mich da waren, als meine Kraft zu Ende war. Sie tragen dazu bei, dass unsere Welt ein bisschen besser wird. Von ganzem Herzen möchte ich ihnen sa-gen: „Danke, dass es Euch gibt!“ Wenn ich heute gefragt werde: “Welche Mittel haben Deiner Mutter so gut geholfen?“ Dann sage ich ganz stolz:“ Eine riesengroße Portion Liebe, reichlich Geduld und ganz viel Zeit!“ Für meine Mutter und mich ist das Leben trotz Alzheimer lebenswert und schön, dank meiner engagierten Familie und den lieben Menschen vom „Trierer Demenzcafé.“

Source: http://www.alzheimerforum.de/2/5/3/Marga_Esch.pdf

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Explaining Recent Declines in Adolescent Pregnancy in the United States: The Contribution of Abstinence and Improved Contraceptive Use| John S. Santelli, MD, MPH, Laura Duberstein Lindberg, PhD, Lawrence B. Finer, PhD, and Susheela Singh, PhDIn recent years, the United States has had the Objectives. We explored the relative contributions of declining sexual activityhighest rate of adolescent

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