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Wohngiftuntersuchung Hausstaub
– Auswertung –
für
Anja Muster
Wohngiftuntersuchung
Am Musterdamm 1, 12345 Musterdorf Ort der Probenahme
Datum der Probenahme
Probenehmer
Labor-Nummer
Untersuchtes Material
Analysierte Parameter
Pestizide und Fungizide:
Chlorthalonil
DDT
Dichlofluanid
Furmecyclox
Hexachlorbenzol
Lindan
Methoxychlor
Pentachlorphenol (PCP)
Chlorpyrifos
Allethrin
Permethrin
Tetramethrin
Piperonylbutoxid
Weitere Stoffe:
Summe: 6 PCBs nach DIN
Tris-(2-chlorethyl)-Phosphat (TCEP)
Dibutylphthalat
Bis-(2-ethylhexyl)-phthalat

Beratende Apotheke
Muster-Apotheke Musterweg 10 12345 Musterdorf Tel. 0123/456789 Untersuchung durch
TÜV Produkt und Umwelt GmbH Köln Wohngift-Untersuchung Anja Mustermann (Staub) Probenahme
Laut Vorschrift ist die Probe mit einem handelsüblichen Staubsauger zu gewinnen, der bisher nur zum Reinigen von Innenräumen eingesetzt wurde. Der untersuchte Raum war ein bis zwei Wochen vor der Probenahme gründlich zu reinigen. Nach zwei Wochen war die Düse und das Rohr des Staubsaugers gründlich zu reinigen (einige Minuten Leerlauf), dann musste ein neuer Beutel eingelegt werden. Der zu untersuchende Raum wurde daraufhin in derselben Weise wie bei der Vorreinigung gesaugt. Die Probenahme erfolgte durch: Fritz Mustermann Dem Labor bekannte Abweichungen von der Vorschrift: keine Hinweis: Abweichungen bei der Probenahme lassen eine genaue Interpretation der Analysendaten nicht zu. Bei der Auswertung musste davon ausgegangen werden, dass die Probe nach Vorschrift gewonnen wurde. Verwendete Richtwerte
Zur Bewertung müssen die ermittelten Schadstoffgehalte mit Richtgrößen verglichen werden,
um Aussagen treffen zu können.
Für nahezu alle (auch die hier aufgeführten) Stoffe gilt ein Erfahrungswert von 1 mg/kg.
Darüber wird der Staub als zumindest belastet eingestuft. Offizielle Richt- oder Grenzwerte
existieren nur für Lindan (1 mg/kg) und PCP (5 mg/kg).
Folgende Ausnahmen vom Richtwert 1 mg/kg gelten:
Summe: 6 PCB nach DIN
Summe: Dibutylphthalat + Bis-(2-ethylhexyl)-phthalat Es ist zwar bedauerlich, dass für die meisten Substanzen nie verbindliche Richtwerte festgelegt wurden; zu bedenken ist jedoch, dass verbindliche Richtwerte auch ihre Mängel haben: a) wird angenommen, dass unterhalb eines Grenzwertes keine Gesundheitsgefahr besteht. Diese Garantie kann es aber nicht geben, und bei Stoffen mit krebsauslösendem oder allergieförderndem Potential ist bekannt, dass jegliches Vorhandensein der betreffenden Substanz zu Schäden führen kann. b) Es bleibt unberücksichtigt, dass das gemeinsame Auftreten verschiedener Gifte zu stark erhöhter Wirksamkeit führen kann. Diese Effekte sind bislang so gut wie unerforscht. c) vorgeschädigte Personen können schon durch sehr kleine Konzentrationen weiter geschädigt werden; kein Grenzwert kann so etwas einbeziehen Wirkungen der in dieser Analyse gemessenen Stoffe
Die Pestizide und Fungizide haben die Eigenschaft, sich im Körper anzusammeln und im Laufe der Jahre zu chronischen Beschwerden zu führen. Die (gewollte) Wirkung ist die Lahmlegung bestimmter Nervenübertragungsprozesse bei Insekten oder der Schädigung von Membranen bei Pilzen. Leider ist diese Wirkung nur zum Teil auf die Zielorganismen beschränkt; für Menschen sind die Substanzen ebenfalls giftig. Wohngift-Untersuchung Anja Mustermann (Staub) Die Wirkungen treten normalerweise erst im Verlauf von Jahren auf. Die Ursachen für die Beschwerden sind in der Regel nicht offensichtlich, da sie schleichend auftreten und die verantwortlichen Stoffe nicht gerochen werden können. Folgende chronische Symptome werden speziell mit den Pestiziden PCP und Lindan in Verbindung gebracht1: Allgemeine und internistische Symptome
Allergien mit Bindehautentzündung, Nebenhöhlenentzündung, Bronchitis, Asthma
bronchiale, Ekzem und Verstärkung vorhandener Allergien; Blutungsneigung infolge
Gerinnungsstörungen; aplastische Anämie; Milz- und Lymphknotenschäden;
Chemikalienunverträglichkeit; Gewichtsverlust; Herzrhythmusstörungen; Immunschäden mit
Infektanfälligkeit; schlechte Heilungstendenz von Wunden; Kopfschmerzen; Müdigkeit mit
Schlafstörungen; Schwitzen; Übelkeit; Erbrechen; Durchfall; Leberschäden; Unwohlsein und
Schwindel
Dermatologische Symptome
Akne (besonders Chlorakne); allergische Hautveränderungen; Furunkulose; Haarausfall;
vermehrte Neigung zu Pilzerkrankungen
Neurologische Symptome
Kopfschmerzen; motorische Schwäche mit Muskelschmerzen, Krämpfen und Zuckungen,
Zittern; Sehstörungen; Sensibilitätsstörungen mit Kribbeln und Taubheit in den Gliedern;
Gefühl von Kälte und Brennen
Psychopathologische Symptome
Kombination von nervöser Unruhe und mangelnder Initiative; Konzentrationsstörungen;
Reizbarkeit; Gemütsschwankungen bis zur Aggression; Sexualstörungen (verminderte
Libido); Störungen des Kurzeitgedächtnisses
Diese Pestizide (Lindan und PCP) sind inzwischen verboten. Die noch erlaubten Pestizide sind nicht unbedingt ungiftig; Giftwirkungen konnten aber noch nicht bewiesen werden. Die untersuchten Weichmacher (Phthalate), Flammschutzmittel (Tris-(2-chlorethyl)-Phosphat) und PCBs werden mit ähnlichen Symptomen in Zusammenhang gebracht. Nervenschädigungen und eventuell krebsfördernde Wirkungen können bei langfristiger, hoher Belastung die Folge sein. 1 nach Daunderer – Gifte im Alltag, C.H. Beck Verlag München 1995 Wohngift-Untersuchung Anja Mustermann (Staub) Ergebnisse der bei Ihnen durchgeführten Untersuchung
Substanz
Meßwert
Vergleichswert
1) Man geht davon aus, dass bei diesem Wert erhöhte Belastung vorliegt (Richtwert für unbelastete Räume) 2) Grenzwert der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Inneren 3) Richtwert für Staub aus unbelasteten Räumen. Er errechnet sich durch Multiplikation der Summe der 6 Leit-PCB (Nr. 28, 52, 101, 138, 153, 180) mit dem Faktor 5. 4) Von einer Expertenkommission festgesetzter Wert bei Belastung durch Teerkleber für Bodenbeläge (Parkett). 5) Orientierungswert nach B.A.U.CH. für Summe Phthalate für Kleinkinder 6) *Nach Derivatisierung 7) u.B. = Unterhalb Bestimmungsgrenze Wohngift-Untersuchung Anja Mustermann (Staub) Bewertung

Im untersuchten Raum wurde mit 10 mg/kg Staub eine deutlich erhöhte Konzentration an
Dichlofluanid gefunden.
Dichlofluanid ist der am meisten verwendete Wirkstoff gegen Bläuepilze, er wird auch häufig als
Konservierungsmittel in Dispersionsfarben und wasserlöslichen Lacken und Lasuren eingesetzt.
Zur Toxizität liegen wenige Erkenntnisse vor; bei Tierversuchen traten unspezifische Symptome
auf, bei Menschen wurde während der Produktion des technischen Wirkstoffes ebenfalls eine
Sensibilisierung beobachtet. Neueren Untersuchungen zufolge gibt es einige Hinweise auf ein
mutagenes und krebserzeugendes Potenzial von Dichlofluanid.
Weiterhin wurde mit 17 mg/kg Staub eine deutlich erhöhte Konzentration an PCP gefunden.
PCP besitzt eine pilz- und bakterientötende Wirkung und wurde daher früher zum Schutz von
Holz, Textilien und Leder eingesetzt. Die Auswirkungen der Anwendung als Holzschutzmittel in
Innenräumen führte in den 70er und 80er Jahren dazu, dass der Name PCP zum Synonym für
die Chemikalienbelastung des Menschen im Wohnbereich wurde.
Holzschutzmittel enthalten in der Regel Wirkstoffkombinationen, in denen u. a. auch Lindan
als insektizide Komponente beigemischt ist.
Auf Grund des geringen Dampfdruckes von Lindan und PCP gasen geringe Mengen dieser
beiden Stoffe über Jahre hinweg aus dem behandelten Holz in die Raumluft aus. Die
anfängliche Konzentration im behandelten Material nimmt nur langsam ab.
Sowohl bei akuter als auch bei chronischer Belastung mit PCP kommt es zu typischen
Symptomen: Allgemeine Mattigkeit, Schwindelgefühle, Kopfschmerzen, Übelkeit und
Erbrechen, Beschleunigung von Puls und Atmung, erhöhte Körpertemperatur und
Schweißausbrüche sowie mentale Desorientierung. Bemerkenswert ist, dass diese Symptome
bei längerer Abwesenheit, etwa im Urlaub, verschwinden, so dass ein ursächlicher
Zusammenhang zwischen Holzschutzmittelanwendung und Krankheitssymptomen festzustellen
ist.
Bewertung2:
< 1 mg/kg Hintergrundsbelastung
1-2 mg/kg geringe Belastung3
2-5 mg/kg deutliche Belastung
5-30 mg/kg hohe Belastung
> 30 mg/kg sehr hohe Belastung.
Hauptsächliche Quellen in der Wohnung sind mit Holzschutzmitteln behandelte Möbel und Balken. 2 Bewertungskonzept nach Krooß und Stolz, Arzt um Umwelt 4/94 für PCP 3 Die Quellen für Belastungen bis ca. 2 mg/kg sind erfahrungsgemäß nicht immer einfach auszumachen. Wohngift-Untersuchung Anja Mustermann (Staub) Empfohlene Gegenmaßnahmen
Mit den nachfolgenden Maßnahmen können Sie die Belastung in Ihrer Wohnung
verringern:
• Schadstoffquelle entfernen: mit dieser Maßnahme können Sie die Belastung • Abhobeln oder verkleiden der kontaminierten Oberflächen (gilt nicht für Belastung mit Weichmachern/Flammschutzmitteln/PCBs): Da Gegenstände normalerweise nur oberflächlich mit Holzschutzmitteln behandelt werden, kann durch die Entfernung der Oberfläche die Imprägnierung normalerweise zu ca. 90 % entfernt werden. Dabei ist unbedingt zu beachten, daß durch die Bearbeitung belasteter Oberflächen große Mengen der Schadstoffe freigesetzt werden können. Diese Maßnahme sollte daher nur von Fachleuten durchgeführt werden. • Häufige, gute Durchlüftung (im Winter regelmäßig einige Minuten im Durchzugsverfahren lüften): Die Schadstoffe werden über Staub und Luft in die Lunge getragen. Wenn der Frischluftanteil in der Wohnung stets hoch ist, kann die Schadstoffbelastung der Luft niedrig gehalten werden. • Hausstaub regelmäßig und gründlich entfernen: Schwerflüchtige Stoffe wie Holzschutzmittel sammeln sich im Staub an. Wenn der Staub aus den Wohnräumen regelmäßig entfernt wird, findet damit stets eine gleichzeitige Schadstoffreduzierung im Zimmer statt. • Staubsauger mit einem sehr feinen Staubfilter ausrüsten: Sonst wird beim Saugen der gegenteilige Effekt erreicht – die Schadstoffe werden nicht vollständig im Beutel gesammelt, sondern wieder in die Raumluft geblasen. Beachten Sie auch die nachfolgenden Ratschläge zum Thema „Lüften“. Wohngift-Untersuchung Anja Mustermann (Staub) Weitere Wohngifte
Unter Umständen hat diese Untersuchung keine Substanzen in giftigen Konzentrationen nachweisen können, die Ihre Gesundheit belasten könnten, obwohl Sie sich nicht gut fühlen und in Ihrer Wohnung nach wie vor Wohngifte vermuten. Die durchgeführte Staubuntersuchung ist ein hervorragendes Mittel, um verdeckte Giftquellen aufzudecken. Die untersuchten Substanzen sind jedoch nicht die einzigen, die in Ihrer Wohnung zu Problemen führen können. Die folgenden Punkte können ebensogut zu einer Belastung führen, und Sie sollten in jedem Fall (egal ob hier bereits Gifte gefunden wurden oder nicht) prüfen, ob einige der Punkte in Frage kommen könnten. Substanz
Wer kann helfen?
Formaldehyd
Formaldehyd kann vor allem von Möbeln aus Preßspanplatten ausgebildete Apotheke bietet abgegeben werden. Auch Textilien und Teppichböden kommen in Frage. Es führt zu akuten Schleimhautreizungen und Augenbrennen, Allergien und Beschwerden im HNO- Bereich. Wenn Sie solche akuten Beschwerden verspüren oder viele (ältere) Pressspanmöbel in Ihrer Wohnung haben, sollten Sie über diese Möglichkeit mit Ihrem Apotheker sprechen. Leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe
Diese Stoffgruppe umfaßt eine unüberschaubare Anzahl verschiedener Substanzen, die Beschwerden von unangenehmem Geruch bis zu Kopfschmerzen, Allergien und bei der die schädlichsten sogar Krebs führen können. Vor allem neue Gegenstände, z.B. Holzmöbel, Parkettböden, Teppichböden sondern diese Lösemittel und Hilfsstoffe ab. Ältere, minderwertige Gegenstände aus Kunststoff können aber über Jahre hinweg Schadstoffe abgeben. Ungünstig wirken sich auch fast immer „Terpineol“ oder Fußbodenheizungen aus, da diese viel höhere Mengen an Lösemitteln aus dem Teppichboden lösen können. Häufig sind diese Stoffe bereits zu riechen, und die Wirkungen treten oft unmittelbar auf. Pilzsporen
Pilzsporen können viele Quellen in der Wohnung haben. Wände und Tapeten, Biotonne, Topfpflanzen, verdorbene (vergessene) Lebensmittel uvm. Können Pilze beherbergen und so die Luft mit Pilzsporen belasten. Die möglichen Beschwerden liegen vor allem im allergischen möglich, um einen Pilzbefall festzustellen. Haustiere
Bei Ihrem Hautarzt können
Vergessen Sie nicht, dass auch Ihre eigenen vierbeinigen oder gefiederten Lieblinge Stoffe absondern, die hoch allergieauslösend wirken. Vor allem Katzen im Haushalt führen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Allergien, aber auch Papageien und andere Haustiere können zu Problemen führen. Wohngift-Untersuchung Anja Mustermann (Staub) Elektrosmog
Elektrische Geräte im Haushalt, ungünstige Stromführung, defekte Apparate und Hochspannungsleitungen können elektrische und magnetische Felder erzeugen, die Ihren Körper unter Streß setzen. Die Symptome sind oft Schlafstörungen und Abgeschlagenheit; die Maßnahmen gegen die Belastung sind oft nicht einmal schwierig oder dann oft gemeinsam mit einem
Elektriker Abhilfe geschaffen
werden.
Einfach „schlechte“ Luft
Zu seltenes Lüften und die falsche Luftfeuchtigkeit führen zu unmittelbaren Problemen. Verbrauchte Luft hat häufig Kopfschmerzen zur Folge. Zu trockene oder zu feuchte Luft Hygrometer (Luftfeuchte-
führen oft zu ständig geschwollenen Nasenschleimhäuten. Anzeiger) beim Optiker oder in einem Haushaltswarenladen, um die Luftfeuchte zu kontrollieren. Defekte Heizungsanlage
Ihr Schornsteinfeger hat die
Wenn Ihre Wohnung nicht über Fernwärme, sondern eine eigene Verbrennungsanlage im Keller (Kohle, Gas, Öl) beheizt wird, dann können bei der Verbrennung gefährliche Brandgase entstehen. Normalerweise werden diese zuverlässig minimiert und durch den Schornstein abgeführt. Ritzen im Schornstein oder unvollständige Verbrennung einer Funktion der Heizungsanlage schlecht eingestellten Anlage können jedoch dazu führen, dass Sie Rauchgase in der Wohnung haben. Dazu zählen CO (Kohlenmonoxid), NoX (Stickoxide) und SOX (Schwefeloxide). Kopfschmerzen können das erste Symptom für das Vorhandensein solcher Gase sein. Viele Menschen sind gegen Milbenkot allergisch. Milbenkot lagert sich am Hausstaub an, daher spricht man hier allgemein von einer „Stauballergie“. Es gibt verschiedene Verhaltens- und Hygiene-Regeln, mit denen man Milben den Sie bei Ihrem Hautarzt einen
Allergietest.
In den vergangen Jahrzehnten wurde der – technologisch überaus interessante – Werkstoff Asbest vielfältig eingesetzt, zum Beispiel zum Flammschutz und zur Wärmedämmung. Installierte Klimaanlagen können belastet sein, auch Nachtspeicherheizungen sind sehr häufig mit Asbest gefüllt. Prüfung von beliebigem Material auf den Asbestgehalt. Wohngift-Untersuchung Anja Mustermann (Staub) Richtiges Lüften – wichtig für Ihr Wohlbefinden
Bedeutung des Lüftens
Das Lüften hat mehrere Aufgaben:
• Zufuhr von Sauerstoff
• Abfuhr von CO2
• Abfuhr von Luftfeuchtigkeit
• Abfuhr von Gerüchen
• Abfuhr von Giften, die aus der Einrichtung stammen können
CO2 und Sauerstoff
Wer kennt nicht folgende Situation: Mehrere Personen sitzen in einem Zimmer und unterhalten
sich. Obwohl kein Grund zur Langeweile vorliegt, macht sich nach einer gewissen Zeit Gähnen
breit. Bis jemand auf die Idee kommt, das Fenster zu öffnen und die "verbrauchte" Luft nach
draußen zu verbannen. Der Kohlendioxidgehalt (CO2) war zu hoch. Ab einem CO2-Gehalt von
0,1 % (Vol.) spricht man von schlechter Luft. Normalerweise enthält die Luft etwa 0,035 % CO2.
Ein Mensch produziert, wenn er ruht ca. 12 Liter CO2, falls er eine leichte Tätigkeit ausübt 20-
30 Liter und wenn er sich sehr anstrengt 150-200 Liter Kohlendioxid pro Stunde. Um keinen
erhöhten CO2-Gehalt in der Luft zu haben, sollte öfter gelüftet werden. Neben dem Ansteigen
des Kohlendioxidgehaltes stellt zunehmende Raumluftfeuchte ein Grund zum Lüften dar.
Luftfeuchtigkeit
Die Luftfeuchtigkeit wird durch folgende Faktoren erhöht: Mit der ausgeatmeten Luft gibt ein
Mensch zwischen 1 und 2 Liter Wasser täglich an die Umgebung ab. Beim Kochen entstehen
bis zu 2 Liter (in einem 4-Personen-Haushalt), beim Wäschewaschen, Baden, Blumengießen
usw. bis zu 3 Liter. Dieses Wasser kann abhängig von der Temperatur entweder gelöst als
Wasserdampf in der Luft vorliegen oder in Form von Tauwasser anfallen.
(Eine weitere Quelle für Feuchtigkeit findet sich in Neubauten. Bei der Herstellung von
Massivbauten, mit gemauerten oder betonierten Wänden, betonierten Decken, mit Naßputzen
und Estrich fallen große Mengen an Wasser an. Bei einer ca. 75 m² großen neugebauten
Wohnung sind dies ca. 6000 1 mechanisch gebundenes Wasser. Ein Teil verdunstet nach
außen, ein anderer entweicht in die Wohnung.)
Überschüssige Luftfeuchtigkeit muss genau wie Kohlendioxid weggelüftet werden. Ohne Lüften
würde der Gehalt der Luftfeuchtigkeit unweigerlich auf 80 - 90 % ansteigen, eine
„Gewächshaus“-Atmosphäre. Als angenehme Luftfeuchtigkeit gilt der Bereich von 50 - 70 %.
Empfehlung: Schaffen Sie sich ein Hygrometer (Luftfeuchtigkeits-Meßgerät) an. Sie erhalten
so ein Gerät, meist in Kombination mit Barometer und Thermometer als „Wetterstation“ beim
Optiker oder in Haushaltsgeschäften für DM 25,- bis 100,-.
Übrigens: Zu trockene Luft führt leicht zu Schleimhautbeschwerden. Dieses Problem tritt meist
in der Heizperiode auf, wenn die Außenluft relativ trocken ist (kalte Luft kann kaum Feuchtigkeit
aufnehmen). Wenn Ihr Hygrometer im Winter niedrige Werte anzeigt, können Sie durch
folgende Maßnahmen die Luftfeuchtigkeit erhöhen:
• Lüften Sie einen Teil der Badezimmerluft nach dem Duschen/Baden in die Wohnung statt
• Stellen Sie mehr Zimmerpflanzen auf • In kurzzeitigen Extremsituationen können angefeuchtete Geschirrhandtücher auf den
Wohngift-Untersuchung Anja Mustermann (Staub)
Was passiert beim Lüften?
Im Sommer bei angenehmen Außentemperaturen stellt ausreichendes Lüften kein Problem dar, es sei denn, die Wohnung liegt an einer Hauptverkehrsstraße mit entsprechender Lärm- und Schadstoffbelastung. Ansonsten sind die Fenster häufig den ganzen Tag geöffnet bzw. gekippt. • Wie lange Luft ausgetauscht werden muss, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Alte undichte Fenster lassen ständig Luft passieren. Abhängig von der Nutzung der Räume reicht dieser Luftwechsel manchmal schon aus, um die wesentlichen Funktionen des Lüftens zu erfüllen. Allerdings wird auch ständig Wärme nach draußen transportiert. Deshalb werden und wurden in den letzten Jahren dichte isolierende Fenster eingebaut. Eine Folge davon ist, dass ohne gezieltes Lüften kaum noch Luft ausgetauscht wird. Also müssen die Fenster geöffnet werden. • Fenster mit großen Flügeln werden meist nur gekippt. Dies hat folgenden Nachteil: Es dauert sehr lange bis die Luft im Raum ausgetauscht wird und die Wand rund um das Fenster wird sehr kalt. Wenn das Fenster ganz geöffnet oder sogar Gegenzug, die sogenannte Stoßlüftung, geschaffen wird, wird die verbrauchte Luft am schnellsten ausgetauscht. • Wände und Möbel werden nicht kalt und die frische Luft von draußen wird nach dem • Der Stoßlüftung wird häufig ein Mehrverbrauch von Energie nachgesagt. Nach verschiedenen Untersuchungen konnte belegt werden, dass das nicht stimmt, sondern es ergab sich eindeutig, dass durch Stoßlüftung gegenüber Dauerlüftung Energie gespart werden kann. Begründet werden kann das damit, dass nach erfolgter Lüftung nur die Luft wieder aufgewärmt werden muss, nicht aber Wände und Möbel, die erst bei Dauerlüftung auskühlen. • Es soll nicht verschwiegen werden, dass es manchmal Probleme bereitet, eine Stoßlüftung durchzuführen. Hatten die alten Fenster mindestens noch zwei kleine Fensterflügel, so sind die neuen aus Kostengründen meist einteilig und ragen beim Öffnen weit in das Zimmer. Vor dem Lüften müssen die Fensterbänke ganz abgeräumt werden - Lüften wird zum Aufwand. Dem zu begegnen gibt es eine Möglichkeit: Jeweils ein Fenster im Raum sollte nicht vollgestellt werden bzw. die Blumen etc., die auf
der Fensterbank stehen, sollten schnell weggeräumt werden können.

Temperatur-Faustregel

Wieviel soll ich denn nun Lüften?
Lüften Sie zumindest einmal, besser 2-3mal täglich im Durchzug für ca. 5-10 Minuten. Das heißt: Öffnen Sie zumindest ein weiteres Fenster in der Wohnung. Es ist vorteilhaft, wenn das zweite Fenster nicht zur selben Seite des Hauses gerichtet ist, sondern zumindest um 90°, besser um 180° zum ersten Fenster versetzt ist. Behelfen Sie sich zur Not mit der Haus- bzw. Wohnungstür. Wohngift-Untersuchung Anja Mustermann (Staub) Lüften, um Wohngifte zu entfernen
Wenn in Ihrer Luft Stoffe gefunden wurden, die gesundheitlich bedenklich sein können und
wahrscheinlich aus Einrichtung und Möbeln stammen, dann ist Ihnen ein verbessertes Lüften
empfohlen worden.
Welche Funktionen das „normale“ Lüften hat, haben Sie im Vorausgehenden gelernt.
Vielleicht haben Sie aber ein recht neues Parkett in der Wohnung, das noch für einige Wochen
trocknen muss, oder einen neuen Schrank.
In diesen Fällen ist ein besonderer Rhythmus beim Lüften zu beachten:
1. Schließen Sie Fenster und Türen des betreffenden Raumes
2. Heizen Sie den Raum, so dass eine Temperatur von ca. 23 °C entsteht.
3. In den nächsten 2-3 Stunden entstehen so erhöhte Konzentrationen der

verschiedenen Schadstoffe.
4. Stellen Sie die Heizung aus, und lüften Sie den Raum für ca. 15 Minuten im Durchzug.
5. Schließen Sie nun wieder die Fenster, heizen Sie wieder. Weiter wie bei Punkt 3.

Wiederholen Sie diesen Ablauf täglich 4-5 mal, und fahren Sie damit ca. 2, in extremen Fällen
bis zu 6 Wochen fort. Nach dieser Zeit sollten sich die Konzentrationen deutlich verringert
haben.
In dieser Zeit haben Sie im betreffenden Raum natürlich eine sehr ungesunde Atmosphäre, da
Sie alle Lösungsmittel etc. aus den Lacken verstärkt in die Luft bringen. Sie sollten den Raum
daher so wenig wie möglich benutzen.
Wenn sich keine Besserung einstellt, kann die Ursache z.B. ein mangelhafter Kunststoff sein,
der noch über Jahre hinweg seine ungesunden Bestandteile ausdünstet. Möglich ist auch, dass
die Quelle für die Wohngifte so schlecht für die Frischluft zugänglich ist, dass Lüften wenig hilft
(typisch z.B. bei Teppichklebern.)
In solchen Fällen hilft oft nur
• Sanierung des Raumes durch Entfernen der Quelle
• verstärktes Lüften nach obigen Muster über mehrere Monate
• dauerhafte Umwidmung der Raumnutzung – vom häufig zum selten genutzten Raum.
Wohngift-Untersuchung Anja Mustermann (Staub) Durchgeführte Laboranalytik
Schadstoffe aus Staubproben nach Extraktion und Derivatisierung mit GC/MS

Anwendungsbereich:
Schwerflüchtige ausgewählte Schadstoffe werden aus Feinstaub mit Toluol extrahiert und mit
GC/MS im SIM-Modus (selected ion monitoring ) analysiert. Pentachlorphenol wird nach
Derivatisierung ebenfalls mit GC/MS im SIM-Modus (selected ion monitoring) analysiert. Die
Qualitätsmanagement Arbeitsanweisung 2.516.246 beschreibt die laborinterne
Vorgehensweise, hier sind Dokumentation, Bestimmungsgrenzen, Quantifizierung und
Gerätebedingungen festgelegt. Zur sicheren Auswertung werden mindestens ein oder mehrere
interne Standards verwendet.
Kurzbeschreibung des Verfahrens:
Eine definierte Menge Feinstaub, die aus der Zwischenlage eines Staubsaugerbeutels
entnommen wird, wird mit Toluol extrahiert. Ein Aliquot des Extraktes wird mit GC/MS
analysiert. Der restliche Extrakt wird zur Bestimmung des Pentachlorphenols alkalisch
acetyliert. Ein Aliquot der organischen Phase wird mit GC/MS analysiert.
Analysenbedingungen:
Gaschromatograph HP 5890 Serie II mit massenselektiven Detektor 5972 und Gerstel
Aufgabesystem KAS 3
Wohngift-Untersuchung Anja Mustermann (Staub) Wohngift-Untersuchung Anja Mustermann (Staub) Wohngift-Untersuchung Anja Mustermann (Staub)

Source: http://www.umwelt-apotheker.de/downloads/musteranalyse.pdf

Microsoft powerpoint - somadeltadebugging.ppt

ƒ Have a large input that causes a failure (e.g., a core dump) but this input is to ƒ Example : gcc takes input and crashes! ƒ Question : What is the smallest input ƒ Developed by Andreas Zeller et al. Institute for Software Technology Institute for Software Technology double mult (double z[], int n) { WHICH PART OF BUG.C CAUSES double mult (d

Drugline manual

Description Drugline is a full-text data base offering problem-oriented drug evaluation comparable to a clinical consultation. Drugline is produced by the Karolinska Drug Information Center (Karolic), Department of Clinical Pharmacology, Karolinska University Hospital in cooperation with the regional drug information centers in Sweden, Denmark and Finland (ULIC, Uppsala; Elinor, Umeå;

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